Spielbericht SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau Frühjahr 2014

Von Thomas Hinterdorfer 22. April 2014

Moralischer Punkt nach schwacher Darbietung – 1:1
Viel vorgenommen hatten sich die Tragweiner Schützlinge im Derby gegen die dreifache Spielgemeinschaft aus Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau, aber am Ende musste man nach einer vor allem schwachen ersten Halbzeit mit dem Punkt zufrieden sein. Auch die 1B bot eine mäßige Leistung, muss aber trotz 2:0-Führung ebenso am Ende mit dem gewonnen Punkt zufrieden sein…

nachdem im gesamten Spiel zuvor die Aggressivität im Spiel gefehlt hat, ging die Elf um den starken Pascal Gradl nach Toren von Michael Latzel und Goalgetter Harald Hildner sogar mit 2:0 in Führung. Man muss aber auch anmerken, dass das 2:2 am Ende gerecht war, denn ein Sieg wäre an diesem Tag gegen die willige Elf um Sektionsleiter Kreindl Andreas nicht verdient gewesen. Ein Spiegelbild der 1B bot die Kampfmannschaft…

auch die Kampfmannschaft blieb vor allem im ersten Durchgang viel schuldig. Man muss der jungen Mannschaft, auch in diesem Spiel standen von 16 Spielern wieder 10 Nachwuchsspieler (U18 oder jünger) am Tableau, aber auch solche Spiele zugestehen, denn ausgelassen haben nicht nur die jungen Spieler, sondern auch einige ältere Spieler, aber schwache Leistungen gehören auch einmal dazu und es ist immer die Frage, wie man damit umgeht und zumindest über den Kampf kamen die Tragweiner danach besser ins Spiel. Die SPG wiederrum spielte sehr intelligent und wartete auf die Fehler der Tragweiner. Vor allem im Zentrum waren Kapitän Piber & Co omnispräsent und gewannen viele entscheidende Zweikämpfe. Den spielerischen Hochglanz ließen aber auch Hinterkörner, Toth und Kollegen vermissen und so entstanden die besten Möglichkeiten nur nach krassen Fehlern der Tragweiner, aber abgesehen von einer großen Chance vom sympathischen, slowakischen Goalgetter Toth blieben die richtigen „100%er“ seitens der SPG auch aus.

Tragwein fand in der Offensive kaum statt, außer bei einer abgewehrten Flanke musste Torhüter Hahneder eingreifen. Der Pausenpfiff kam auch in diesem Spiel sicherlich den Tragweinern mehr zu gute, denn so konnte man sich wieder neu einstellen und auch leichte Umstellungen durchführen. Nach der Halbzeit änderte sich auch das Bild etwas, da zumindest die groben Schnitzer der Tragweiner ausblieben. Die verdiente Führung folgte dann aber nach knapp einer Stunde, denn nach schöner Aktion über die Flügeln konnte der starke Hackl Johannes souverän und auch sträflich vernachlässigt zum 1:0 für die SPG einschießen. Danach wurden die Tragweiner munter und kamen durch einen Lattenknaller nach Freistoß durch Frühwirth Matthias zu einer guten Möglichkeit. Die SPG ihrerseits verlor mit der Zeit etwas die Überhand in der Partie, wobei auch die Tragweiner keine rollenden Angriffe starten konnten, aber man konnte jetzt immerhin Nadelstiche setzen und vor allem der pfeilschnelle Hochetlinger Kevin bereitete der Abwehr doch einige Probleme und auch dank der Schnelligkeit des Neo-Maturanten entsprang das 1:1: nach herrlichem Doppelpass mit seinem nun auch stärker werdenden Bruder Pascal stürmte Kevin aufs Tor zu und konnte durch Stollnberger David nur mehr regelwidrig am Abschluss gehindert werden.

Den fälligen Elfmeter verwandelte ice-man Rene Tischberger wieder sehr souverän. Auch wenn der Ausgleich etwas glücklich war, war er aufgrund der zweiten Halbzeit aber auch genauso verdient. Chancen gab es danach nur mehr aus Standardsituationen, da das Spiel mit der Zeit sehr zerfahren war und beide Mannschaften nun auch defensiv besser standen. Am Ende durften wohl die Tragweiner sich etwas lauter freuen über den Punkt. Auch wenn das Spiel kein Leckerbissen war, so muss man den Tragweiner-Youngsters aber auch groß anrechnen, dass man damit aus den ersten 4 Spielen 8 Punkte holte und gegen 3 Gegner punkten konnte, wo man im Herbst noch als Verlierer vom Platz ging (Treffling, Unterweißenbach, SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau).

Die Basis zum Erfolg bleibt immer die Einstellung und diese stimmte in der 2. Halbzeit vor allem, an den anderen Dingen wird man hart arbeiten, denn mit Pierbach/Mönchdorf wartet die nächste kampfstarke Elf. Gerade auch die positive Unterstützung und die Identifikation des Tragweiner Publikums gab der verunsicherten Mannschaft in der zweiten Halbzeit Auftrieb und genau diese Unterstützung erhofft man sich auch in Pierbach/Mönchdorf!