Fußball: 7. Runde Frühjahr 2009

Von Meisinger Patrik 27. April 2009

Am 3. Mai 2009 traf der SC Tragwein/Kamig auswärts auf die Aufstiegsaspiranten des SC St. Valentin. Durch geschicktes taktisches Defensiv-Verhalten und gefährlichen Kontervorstößen konnte ein 1:1 Remis gefeiert werden.

Mit dem Wissen um die Gefährlichkeit von St. Valentins Offensivabteilung schnürte Tragweins Spielertrainer Reininger Harald ein defensives 4-5-1 Konzept. Man überließ dem Gegner die eigene Spielhälfte und erwartete ihn an der Mittelauflage. Den Gastgebern wurde dadurch die Möglichkeit genommen, mit kurzen Pässen in Richtung Tragweiner Tor zu kombinieren. Die logische Folge waren hohe Bälle in Richtung Tragweiner Strafraum. Da man dieses Mal allerdings besser Stand, also noch am Freitag im wetterbedingt abgebrochenen Spiel gegen Mitterkirchen, war der SC St. Valentin zwar weitgehend spiel- und feldüberlegen, konnte daraus aber kaum Kapital schlagen. Vereinzelte Schüsse und Standardsituationen gingen am Tor vorbei oder worden von Tragweins Schlussmann ohne Mühe pariert. Lediglich ein Mal stand man zu wenig Kompakt und einer der beiden kreuzenden Stürmer kam im Sechzehner zum Ball und schloss zur 1:0 Pausenführung ab. Aber Tragwein hätte sogar durch Maier Gerald in Führung gehen können, das Tor wurde jedoch durch den ansonsten ausgezeichneten Schiedsrichter wegen Abseits aberkannt. Wohl eine Fehlentscheidung, denn der Ball kam vom Gegenspieler nach einer missglückten Klärungsaktion, nachdem sich Gumpenberger Tobias durch die gegnerische Abwehr gedribbelt hatte.

 

Nach der Pause steigerten sich die Tragweiner und kamen in weiterer Folge auch zu einigen Chancen wobei Swietek Konrad eine davon zum 1:1 Ausgleich nützte. Danach taten sich die Valentiner weiter schwer durch den dichten Abwehrriegel des SCTK durchzukommen. Im Gegenteil, es hatten sogar die Tragweiner die zwingenderen Möglichkeiten. Zum einen der Schuss von Gumpenberger Tobias, der sich von der Strafraumgrenze ein Herz fasste und vom gegnerischen Goalie noch aus dem Kreuzeck gefischt wurde. Und zum anderen setzte Landl Michael, nach einem Stanglpass von Hildner Harald in den Rückraum der Gastgeber-Abwehr, seinen Schuss nur knapp neben das Tor. Als dann in der Schlussphase die Valentiner noch ein Mal alles nach vorne warfen, war der SCTK noch das eine oder andere Mal in Bedrängnis, doch Tor wollte keines mehr gelingen.

 

Taktisch diszipliniertes Verhalten, hoher Kampfgeist und einige gelungene Kombinationen bescherten den Tragweinern den doch überraschenden, aber absolut verdienten Auswärtspunkt. Mit etwas mehr Glück im Abschluss hätte sogar noch die ganz große Überraschung gelingen können.