Spielbericht Gutau Frühjahr 2015

Von Thomas Hinterdorfer 6. Mai 2015

Sieg im Bezirksderby: 1:0 gegen Gutau
Die Begegnungen gegen den Ortsnachbarn aus Gutau leben seit jeher von der Brisanz. Hatte man sich vor Jahren noch um einen Spitzenplatz duelliert, so stehen mittlerweile zwei junge Teams gegenüber, die auch dieses Mal ein spannendes Match boten. Der Sieg der weiß-gekleideten Tragweiner geht am Ende aber schwer in Ordnung, denn mit einer besseren Chancenauswertung hätte man wohl entspannter in die Schlussphase gehen können. Ebenfalls spannend, aber durchwegs fair, verlief das Spiel der beiden 1b-Mannschaften, wo den Tragweinern ein starkes Heimteam gegenüberstand…

denn die Heimischen waren bespickt mit vielen ehemaligen KMS-Leistungsträgern, uA Ex-Torschützenkönig Thomas Brunner, während die Tragweiner aufgrund des zeitgleichen U16-Matches und eines Ambros-Wolfinger-(Groß)Familienausflugs knapper wie sonst aufgestellt waren. Ein Spiel, das mitunter gute Momente hatte, endete am Ende trotz einer 2:0-Führung noch mit 2:2, wobei man hier auch einmal mit einem Unentschieden zufrieden sein darf. Erfolgreich auf Seiten der Tragweiner waren Stefan Lengauer via Slapstick-Kopfball, sowie der aufgerückte Josef Kastner nach einem Freistoß. Auf Seiten der Gutauer konnte sich der ehemalige „Erste-Sturm“ Schützeneder/Brunner in die Torschützenliste eintragen.

Im Duell der Kampfmannschaften traten danach zwei im Frühjahr ungeschlagene Teams aufeinander. Während bei den Gutauern vor allem auf deren gefährliches Freistadt-Quartett Rücksicht zu nehmen galt, rutschte auf Seiten der Gäste mit Christoph Langthaler ein zuletzt krank gewesener „Sechser“ wieder in die Startelf. Ambitioniert und diesmal mit willkürlicher Rückennummernwahl versuchten Grössling & Co die Ametzberger-Elf bereits früh zu stören. Dieses frühe Stören machte sich dann auch schon in der Anfangsphase bezahlt, denn nach einem erzwungenen Eckball stand der aufgerückte Rene Tischberger goldrichtig und konnte bereits früh auf 1:0 stellen. Gutau bemühte sich zwar danach um mehr Spielanteile, doch für Hoheneder, Würzl und Kollegen war zumeist vor dem gegnerischen Sechzehner Endstation. Auf Seiten der Tragweiner sorgte vor allem das flinke Offensivtrio Frühwirth-Buchberger-Hochetlinger K. immer wieder für Gefahr und auch der sich in Torlaune befindliche Hochetlinger Pascal hatte eine gute Kopfballmöglichkeit, wobei es bei einer 1:0-Pausenführung blieb.

Zur zweiten Halbzeit verlief das Spiel ähnlich, wobei sich nun immer größere Lücken in der Gutauer Defensive anbahnten, doch Tormann Stütz Rene konnte die Seinigen das ein- und andere Mal vor einem höheren Rückstand bewahren. Die Elf von Coach Ametzberger Roland, ehemals Münzbach u. Askö-Perg Trainer, riskierte dann mehr und kam durch Linksaußen Weissengruber und Philipp Hohenender auch zu 2 guten Möglichkeiten, doch mehr brachte die heimische Offensive auch nicht zusammen. In der Schlussphase hätten dann die Tragweiner für die Entscheidung sorgen müssen, doch tolle Möglichkeiten wurden hier kläglich vergeben bzw. vom überragenden Stütz pariert. Knapp war es auch bei einer Entscheidung von Schiedsrichter Pilz, der nach einem Zweikampf zwischen Gutaus Freistadt-Import Bergsmann und Tragweins sprintstarken Grössling jedoch weiterspielen ließ. Nach 3 Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter-Debütant dann ab und waren die Frühjahrspunkte 10-12 für die Tragweiner eingetütet. Ein Sieg, der auf alle Fälle verdient war und die Tragweiner in der Tabelle nun ins obere Drittel schielen lässt. Die aktuelle Performance der jungen Truppe lässt sich aber mehr wie sehen, denn aus den letzten 9 Spielen konnte man 6 Siege bei 3 Unentschieden landen.

Die nächsten Gegner haben es aber in sich und warten mit der Union Rechberg, der Dreifach-SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau sowie der Union Saxen allesamt Gegner aus dem vorderen Drittel. Gerade im nächsten Spiel gegen die traditionell zweikampfstarke Elf aus Rechberg gilt es wieder alte Fußballweisheiten aus der Schublade zu holen: kämpfen, laufen, beißen! Unterstützt unser Team lautstark – über ein „volles“ Haus würden wir uns sehr freuen!