Unnötiger geht’s nicht – 0:2 Niederlage in Luftenberg
Ambitioniert in die Saison gestartet, doch mit Fortdauer merkt man leider nicht nur die fehlende Offensive, sondern vor allem auch teilweise mangelhafte Härte und so musste man sich am Ende auch in Luftenberg mit 0:2 geschlagen geben. Auch wenn die Tragweiner ein Chancenplus verzeichneten, war die Niederlage am Ende verdient, denn man hätte sich auch (ehrlich) nicht mehr verdient. Wesentlich gefestigter präsentiert sich die 1B, die mit einem souveränen Sieg gegen Luftenberg bereits den 4. Sieg en suite erreichte…
entgegen der letzten Jahre zeigt sich die 1B mittlerweile als sehr solide und ausgeglichene Mannschaft. Hinten hielten Vertretungskapitän Bachinger und Kollegen den Gegner gekonnt vom Tor weg und vorne wurden einige Chancen kreiert, die am Ende einen mehr als souveränen 4:1-Sieg bedeuteten. Der 4. Sieg in Serie darf aber keinesfalls überbewertet werden, denn die richtig harten „Nüsse“ in dieser Liga kommen dann in den nächsten Wochen. Bereits kommenden Samstag gastiert die 1B von Gutau in Tragwein – ein Blick auf die Tabelle verspricht Spannung pur.
Dass es nicht richtig läuft, zeigte der Beginn der KMS, als nach nicht einmal einer Spielminute bereits das erste Mal von Patrick Grübl die Stange geküsst wurde und der Ball anschließend Torhüter Kern aus Luftenberg an den Hinterkopf prallte, aber von dort aus nicht den Weg ins Tor fand. Danach diktierten die Tragweiner weiterhin das Spiel, kamen aber nicht entschlossen genug in den Gefahrenbereich, während die Luftenberger vor allem durch den dribbelstarken Freudenthaler auch immer gefährlicher wurden, wobei man hier bereits merkte, dass die Tragweiner Defensive einfach zu weit weg vom Gegner stand. Raumdeckung, Viererkette hin und her, aber an den Grundtugenden wird man auch hier nicht vorbeikommen. Noch im „Anfangsdrittel“ hatte der wieselflinke Daniel Ambros eine sehr gute Möglichkeit, doch auch der Nachschuss durch Frühwirth Mattias war symptomatisch für zu wenig Entschlossenheit. Die Führung der Heimischen war dann in der Entstehung sehr ärgerlich, denn mit einem einfachen Pass wurde der bullige Huemer am Sechzehner freigespielt und die Tragweiner Innenverteidigung Mörtenböck & Wahlmüller war viel zu weit weg vom Stürmer, der danach den Ball ideal zum 1:0 platzieren konnte.
Nach der Pause wurde leicht umgestellt und spielte anstelle des in Unform befindlichen Matthias Frühwirth Youngster Ambros Julian. Es entwickelten sich zwar viele Angriffe der Tragweiner und einige Eckballserien, aber der Ball wollte per se nicht über die Linie. Auf der Gegenseite forcierte die Reiter-Elf nun das Konterspiel, kam aber bis knapp vor dem Ende zu keine zwingenden Möglichkeiten. Bei einigen Abschlüssen hatten die kampfstarken Luftenberger zwar das Glück auf ihrer Seite, unter anderem bei einem Tischberger-Innenlattenkopfball, doch in Summe waren die Tragweiner auch zu einfallslos vor dem gegnerischen Gehäuse, obwohl man wohl nicht allen das Bemühen absprechen konnte. Gegen Ende meldeten sich auch die Luftenberger wieder am Gehäuse von Tragweins Haisza an, doch Abwehrchef Auer scheiterte mit 2 Freistoßversuchen nur knapp. Das Tor für die Tragweiner wollte und wollte nicht gelingen und so kam es, wie es kommen musste: langer Ball aus der Luftenberger Defensive und Außenstürmer Freudenthaler umkurvte den zögernden Haisza und hob das Leder mit viel Selbstvertrauen und auch viel Können zum 2:0 ins Tor. Die letzten Möglichkeiten gehörten wieder den Tragweinern, doch auch der Stangenschuss von Ambros Julian nach schöner Einzelaktion konnte das Ergebnis nicht mehr wenden.
Der Saisonstart ist damit ziemlich verpatzt. Auch wenn man in vielen Spielen auch sehr unglücklich agierte, ist die Leistung aktuell sehr dürftig. Nicht nur in der Offensive krankt es, sondern auch defensiv kassiert man pro Spiel mindestens 2 Gegentore. Es liegt nun an der Mannschaft die „Eier“ sprichwörtlich in die Hand zu nehmen – man muss sich nun mehr denn je an die Grundtugenden des Fußballs richten, denn wenn es nicht läuft kommt man nur mit Kampfstärke und Teamwork aus diesem Teufelskreis raus!