1:4 Schlappe – schwarzer Tag für Tragweiner in Ried
Nach einer langen und intensiven Vorbereitung, in der man Ende Februar ein Trainingslager in Ungarn absolvierte, um sich optimal auf die Frühjahrssaison vorzubereiten, nahm am vergangenen Wochenende der Meisterschaftsbetrieb wieder Fahrt auf. Nach der fast schon traditionellen Absage der ersten Rückrundenpartie (Nachholtermin 30.04. oder 1.05.), war der Gegner zum Auftakt kein geringerer als der Topfavorit auf den Meistertitel in der 1. Klasse Nord/Ost: die Union Ried/Rdmk. Im Hinspiel konnte man den souveränen Tabellenführer noch sensationell mit 3:2 bezwingen, doch an diesem Abend behielten die Rieder mit 1:4 doch sehr deutlich die Oberhand. Das Vorspiel der 1b-Mannschaften ging aus Tragweiner Sicht sogar noch bitterer aus…
Die ohnehin schon durch zahlreiche Ausfälle dezimierte 1b hatte so wie die Kampfmannschaft einen richtig starken Gegner vor der Brust. Nach dem tollen Herbst, den man letztendlich auf Rang vier beenden konnte, ging die Elf von Neo-Coach Harald Hildner nichtsdestotrotz optimistisch und motiviert in diese Partie. Leider bekam man schon sehr früh gewaltige Dämpfer verpasst, was vor allem am aggressiven Pressing der Rieder lag, und so lag man schon nach rund 25 Minuten mit 4:0 zurück. Danach kämpfte man sich zwar ordentlich zurück ins Spiel, doch nach dem 5:0 kurz nach der Pause und zwei weiteren Gegentreffern unmittelbar vor Schluss hieß es am Ende 7:0 zugunsten der Rieder, was die mit Abstand höchste Saisonniederlage bedeutete.
Kampfmannschaftscoach Leopold Hametner hatte vor dem Topspiel der Runde ebenfalls mit Personalproblemen zu kämpfen, denn mit Daniel Adlesgruber, Dominik Grössling, Thomas Wahlmüller, Thomas Mühlbachler und Philipp Friedinger, standen gleich fünf etablierte Spieler nicht zur Verfügung, wobei letzterer aufgrund eines Kreuzbandrisses noch länger fehlen wird – wir wünschen auf diesem Wege einen raschen und möglichst sorgenfreien Heilungsprozess! Positiv hingegen stimmte, dass mit Julian Ambros und Benedikt Mühlbachler zwei Langzeitverletzte wieder in der Startelf standen. Die Partie war noch keine zehn Minuten alt, da tankte sich ein heimischer Angreifer auf der linken Seite in den Strafraum durch und wurde dort regelwidrig zu Fall gebracht, woraufhin Schiedsrichterin Baier auf den Elfmeterpunkt zeigte, und sich Rieds Kapitän Prevedel diese Chance nicht entgehen ließ. Nach dem frühen 1:0 ging es sehr ruppig zur Sache, weshalb es des öfteren zu Verletzungsunterbrechungen kam. Nach gut 20 Minuten schienen die Rieder dieses Spiel schon endgültig in ihre Richtung zu lenken, nachdem Prevedel erneut einen Foulelfmeter und Schachner einen Abstauber verwerten konnte. Als wäre das noch nicht genug, bekam Mittelfeldstratege Pascal Hochetlinger in der Nachspielzeit der ersten Hälfte auch noch unter fragwürdigen Umständen die Ampelkarte gezeigt. Nachdem man in der 59. Spielminute den vierten Gegentreffer kassierte, versuchte man in der letzten halben Stunde kompakt und geschlossen zu agieren, was dann auch ganz gut gelang. Kurz vor Schluss konnte der eingewechselte Paul Hametner noch einen schönen Treffer erzielen, der jedoch nicht mehr als Ergebniskosmetik war. Somit ging man als verdienter Verlierer vom Platz, da man sich in der ersten Halbzeit zu viele Fehler leistete.
Jetzt gilt es hart weiter zu arbeiten, denn nächsten Samstag, den 30.03., steht gegen die Union aus Bad Zell das große Nachbarschaftsderby auf dem Programm, wo man nach der knappen Hinspielniederlage auf Revanche brennen wird. Seid dabei und unterstützt unsere Jungs bei dieser schwierigen Aufgabe!