Spielbericht Saxen Frühjahr 2013

Von Administrator 10. Juni 2013

geile Truppe – geile Partie – WIR SIND RELEGATION!

In einem an Spannung kaum zu überbietenden Spiel mit filmreifen Momenten lieferten die Tragweiner eine tolle Partie ab und besiegten den unmittelbaren Verfolger Saxen auswärts mit 1:0. Den Sieg widmen Kapitän Mörtenböck & Kollegen den schwer verletzen Torhüter Viktor Haisza. Genau mit jenen Attributen – Leidenschaft, Kampfgeist, Wille – die der ungarische Torwächter wie kein anderer vermittelt, darf man sich nun über den fixierten 2. Tabellenplatz freuen! Tragwein darf jubeln, denn WIR SIND RELEGATION!!!

Jubeln durfte auch die Reservemannschaft der Union Saxen, denn mit dem 3:0 Sieg im Vorspiel holten die Mannen um Goalgetter Andreas Karl den Meistertitel in der 2. Klasse Nordost Reserve. Wir gratulieren an dieser Stelle der Mannschaft um Trainer Büchsenmeister und Kapitän Reiter! Die Leistung der Mühlbachler-Elf war aber trotz des Ergebnisses gerade in der 1. Halbzeit schwer in Ordnung, doch ein frühes Gegentor und ein paar vergebene Chancen besiegelten am Ende die verdiente Niederlage.

Das Spiel der beiden Kampfmannschaften brachte bereits vor der Partie viel Spannung mit sich. Mit einem Punktgewinn in Saxen könnten sich die Mayrhofer-Schützlinge vorab den Relegationsplatz sichern. Bei einem Saxen-Sieg gegen Tragwein und beim Nachtragsspiel in Pierbach wären die Saxener bis auf 1 Punkt an den Tragweinern dran und sollte die Partie mit einem Remis enden, so hätte Arbing den Meistertitel feiern können.

Zu Beginn spielten vor allem die Ratzberger-Mannen aus Saxen. Die Tragweiner fanden schwer Zugriff auf die technisch beschlagenen Saxener und so kombinierten sich Weilig & Kollegen immer wieder gefällig vor den Sechzehner der Tragweiner, doch unmittelbare Torgefahr wurde noch nicht ausgestrahlt. Die beste Tormöglichkeit hatte dann nach knapp 20 Minuten der Tragweiner Frühwirth, der nach herrlichem Adlesgruber-Zuspiel alleine auf den Kasten von Torhüter Strondl zulief, aber diese tolle Möglichkeit nicht im Gehäuse unterbringen konnte. Die Tragweiner bekamen nun mehr Spielanteile und versuchten immer wieder schnell in die Tiefe zu kommen. Nach einer halben Stunde dann die Riesenchance auf die Führung, denn nach einer Flanke und einem klaren Handspiel von Saxens Holzmann, zeigte Schiedsrichter Schuhmayer sofort auf den Punkt, doch Saxens Strondl konnte den Elfmeter von Alexander Meisinger sicher parieren. Die Ratzberger-Elf versuchte es danach weiterhin über die schnellen Außenbahnen Mühlehner und Hennerbichler, doch ihre Hereingaben waren zumeist zu unpräzise oder wurden vom starken Innenverteidger-Duo Tischberger/Mörtenböck zu Nichte gemacht. Nach umkämpften 45 Minuten gönnte Schiedsrichter Schuhmayer den beiden Mannschaften dann den verdienten, obligatorischen Pausentee.

Nach der Halbzeit der unmittelbare Schock für die Tragweiner, denn Haisza Viktor, der bereits in der ersten Halbzeit nach einem Zusammenstoß nur unter Schmerzen weiterspielen konnte, musste ausgewechselt werden. Typisch an dieser Aktion war, dass der Ungar trotz schwerer innerer Schmerzen, unbedingt weiterspielen wollte und man ihn regelrecht daran hindern musste! Viktor ist mit seiner Einstellung ein unglaubliches Vorbild für alle Spieler und sein Wille und seine Einstellung zum Sport sind nicht in Worten zu fassen. Auch er musste im Krankenhaus einen Schock verdauen, denn dem hygienebewussten Torhüter wurde zuerst das Duschen verwehrt. Wer Viktor kennt, der weiß, was dies für ihn bedeutet! Victor … minden jót! gyere vissza! A győzelem az Ön számára! Ne egyen túl sok süteményt a kórházban!

Dem nicht genug, musste der angeschlagene 17-jährige Pascal Gradl fortan das Tor hüten. Gradl verletzte sich beim Aufwärmen und humpelte in das Tor. Wer glaubte, dass solche Umstände die Tragweiner verunsicherten, der täuschte, denn die zweite Halbzeit zeigten die Tragweiner eine, trotz der Umstände, unglaubliche kämpferische Leistung… aber alles der Reihe nach…

Saxen probierte es nach der Pause, nachdem man die Verletzung von Gradl bemerkte (Anmerk.: selbst Ausschüsse waren für den Coca-Cola-Fan unmöglich auszuführen), vermehrt mit langen Bällen auf das Gehäuse des Jungtorwarts, doch entweder köpfelte die starke Tragweiner Defensive das Runde aus dem Sechzehner oder Gradl selbst sicherte die Bälle souverän. Auf der Gegenseite versuchten die Tragweiner, angetrieben von Adlesgruber Daniel, immer wieder Nadelstiche zu setzen. Die am Ende spielentscheidende Aktion dann in der 65. Spielminute: nach Foul an Lengauer schnappte sich der Gefoulte selbst den Ball und beförderte das Leder mit einem tollen Freistoß genau in die linke Kreuzecke! 1:0 für Tragwein! Riesenjubel am Feld und auch außerhalb durch die vielen mitgereisten Tragweiner, die die Mannschaft fortan lautstark anfeuerten und zusätzlich motivierten.

Danach probierten es die Saxener immer wieder mit der Brechstange, doch richtige Hochkaräter konnten sie sich auch nicht herausspielen. Wichtig für die Tragweiner war auch, dass „Kampfzwerg“ Domnik Grössling Saxens Goalgetter Mühlehner Philipp 90 Minuten toll im Griff hatte und den dribbelstarken Offensivling keinen Raum ließ. Adlesgruber & Grössling stellten sich in dieser wichtigen Partie auch in den Dienst der Mannschaft und holten sich ihre jeweils 5. gelbe Karte ab. Die beiden sind dadurch im letzten Spiel gegen die wiedererstarkte Union aus Unterweitersdorf gesperrt.

Als der gute Schiedsrichter Schuhmayer die trotz 7 gelber und 1 gelb-roten Karte stets fairen Partie nach 95 Spielminuten abpfiff, kannte der Jubel der Tragweiner keine Grenzen mehr. Die Mannschaft selbst war ob des unglaublichen Einsatzes und des Aufwands danach gekennzeichnet und ließ es etwas ruhiger angehen, aber jeder einzelne kann stolz auf diese Leistung sein und dieses Spiel ist Sinnbild für die gesamte Saison der Mayrhofer-Elf, die mit unbändigen Willen und Zusammenhalt sich diese Siege immer wieder toll erkämpft.

Durch den Sieg sicherten sich Mörtenböck & Kollegen den 2. Tabellenplatz ab und haben nun im abschließenden Spiel gegen die wiedererstarkte Union aus Unterweitersdorf keinen Druck, denn dieser liegt bei der Gintersdorfer-Elf aus Arbing…