Spielbericht St.Pantaleon/Erla Herbst 2014

Von Thomas Hinterdorfer 18. August 2014

Unglücklicher Auftakt – 1:2 Heimniederlage gegen St. Pantaleon/Erla
Viel vorgenommen und stark begonnen, aber mit Fortdauer den „Faden“ verloren und am Ende etwas unglücklich verloren, so kann man das Spiel gegen St. Pantaleon/Erla kurz zusammenfassen. Aber nicht nur das Spiel hat man verloren, sondern auch wichtige Spieler die leider krankheits- und verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten und nun für die nächsten Runden mehr als fraglich sind. Leider auch ziemlich verpatzt hat die 1B-Truppe den Auftakt, denn trotz ansprechender 1. Halbzeit leistete man sich in der 2. Halbzeit zu viele extreme Eigenfehler und servierte Furchtlehner & Co reihenweise die Bälle…

am Ende stand ein ernüchterndes 2:6 gegen die Pantaleoner, wo sogar KMS-Coach Thomas Rechberger 45 Minuten seinen Mann stehen musste. Trotz vielversprechendem Beginn und der raschen Führung durch Oldie Meisinger Alexander nach perfekter Mühlbachler-Vorlage, war die Niederlage am Ende vor allem durch die individuellen Fehler mehr als verdient. Positiv stimmt vor allem die Tatsache, dass nur Burschen zum Einsatz kamen, die allesamt im Trainingsbetrieb stehen. Der Weg mit der jungen Mannschaft ist sicherlich nicht einfach, aber diesen Weg wird man konsequent weitergehen – es wird auch wieder andere Spiele geben.

Die Kampfmannschaft hatte sich nach dem speziell in der ersten Halbzeit starken Auftritt gegen Bad Zell viel vorgenommen. Tragwein begann stark und spielbestimmend und hatte in der Anfangsviertelstunde durch den schnellen Hochetlinger Kevin 2 absolute Hochkaräter, doch in beiden Momenten schloss der Neo-Zivildiener zu unplatziert ab bzw. konnte Nöbauer Alexander stark parieren. Auf der Gegenseite kullerte ein Schuss vom langgewachsenen Stross nur knapp am Gehäuse der Tragweiner vorbei. Die verdiente Führung durch Patrick Buchberger nach einem Eckball zeigte wieder einmal die tolle Schusstechnik der Nummer 11 des SCTK, denn bei seinem Hammer aus knapp 25 Metern war auch der starke Nöbauer absolut chancenlos. Die Tragweiner hätten danach den Sack zumachen können, doch Rene Tischberger nach Eckball und Patrick Buchberger nach einem verlängerten Einwurf scheiterten nur knapp. Auf der Gegenseite blieben die Pantas speziell bei Kontern gefährlich, doch die Defensive um Kapitän Mörtenböck hielt stand. Leider musste man in der 34. Spielminute bereits krankheitsbedingt wechseln und verließ der fürs Spiel der Tragweiner so wichtige Christoph Langthaler das Spielfeld. Als alle schon mit einer verdienten Pausenführung rechneten, schlug ausgerechnet Supertalent-Michael Riedl zu und konnte sich nach einem langen Ball gegen die Tragweiner-Innenverteidigung durchsetzen und schloss mit seinem linken Fuß zum 1:1 ab.

Das Spiel verlor nach der Pause leider stark an Qualität, wobei auch die Temperaturen zusätzlich erschwerend hinzukamen. Die Tragweiner kamen leider nicht in ihr gewünschtes Pressing und verursachten auch bei Ballbesitz zu viele Fehlpässe. Auf der anderen Seite ging es den Pantas nicht wesentlich besser und verflachte auch ihr Spiel von Minute zu Minute, wobei die Rechberger-Elf aus zahlreichen Standardsituationen immer wieder in den Sechzehner der Tragweiner kamen. Wie es in so einem klassischen Unentschieden-Spiel so ist, musste eine Standardsituation herhalten: Neo-Erwerbung Mario Gaumberger, seines Zeichens langjähriger Leistungsträger von Landesligist ASK St. Valentin, zirkelte den Ball in den Strafraum und nach einem kleinen Gerangel im Strafraum schlug der Ball direkt im Tor ein – 1:2. Danach lösten die Tragweiner ihre Viererkette auf, doch aufgrund der verletzungsbedingten Auswechslung von Kevin Hochetlinger fehlte nun in der Offensive die Durchschlagskraft und Flexibilität im Spiel. Einzig der eingewechselte Daniel Ambros konnte mit seiner Dribbelstärke für einen Hauch von Gefahr sorgen. Vor allem die vielen langen Bälle waren ein Fressen für die langgewachsenen Stross und Watzinger. Das Spiel wurde auch auf dem Platz immer zerfahrener, wobei sicherlich Schiedsrichter Schinnerl mit seiner nicht zu erkennenden Linie einen wesentlichen Anteil daran hatte, denn bei einigen rüden Fouls auf beiden Seiten ließ der Unparteiische weiterlaufen. In einer solchen Aktion verletzte sich wohl auch Tragweins Haisza schwerer am Knie, als nach einem Freistoß der risikofreudige Ungar von einem aufrückenden Pantas-Verteidiger ziemlich rüde gefoult wurde – gute Genesung! 5 Minuten Nachspielzeit reichten dann auch nicht mehr. Eine schmerzhafte Niederlage nach einer schwächeren Leistung und vielen unglücklichen Umständen, aber Ausreden gibt es keine, sondern nur: arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten!

Kommenden Freitag gastieren die Tragweiner in Hagenberg gegen die wieder einmal stark investierende Mayr-Elf, wo unter anderem der ehemalige Ex-Bosnien-Nationalspieler Asmir Ikanovic im Mittelfeld Regie führt. Es prallen hier wohl nicht nur zwei Bezirksnachbarn aufeinander, sondern auch zwei komplett unterschiedliche Vereinsphilosophien.