Spielbericht Treffling Frühjahr 2015

Von Thomas Hinterdorfer 7. April 2015

Tragweiner-Lauf beendet Trefflinger-Serie
Ein hart erkämpfter 2:1-Sieg prolongiert nicht nur den aktuellen Lauf der Tragweiner, sondern beendet auch zeitgleich die Trefflinger Serie mit 12 ungeschlagenen Spielen en suite. Die Serie der Urfahraner startete übrigens im Herbst in Tragwein mit einem last-minute 3:2 Sieg. Nach einer taktisch disziplinierten Leistung in der 1. Halbzeit machte man sich das Leben in der 2. Halbzeit leider etwas schwerer, doch der Sieg am Ende geht aufgrund einer geschlossenen Leistung auf alle Fälle in Ordnung. Ebenfalls knapp, jedoch nicht unverdient, konnte sich auch die 1b mit demselben Ergebnis durchsetzen…

Matchwinner auf Seiten der Rathgeb-Elf waren zweifelsohne die beiden Jung-Zwanziger Thomas Altzinger und Doppelpack-Jonathan Katzensteiner. Während der 2:1 Treffer vom unbedingten Willen des Wien-Studenten zeugte, konnte sich am anderen Ende des Spielfelds Thomas Altzinger wieder mal als Elfmeterphantom auszeichnen, denn mit einem gehaltenen Elfmeter beim Spielstand von 1:1 hielt er sein Team im Spiel. Nach dem Schlusspfiff war man sich der Wichtigkeit dieser 3 Punkte absolut bewusst, denn gerade die knappen Siege machen in der Endabrechnung oftmals den Unterschied aus. Damit bleibt man auf dem sensationellen 2. Tabellenplatz!

Ein knappes Spiel erwartete man sich auch vom KMS-Spiel, denn auch wenn die Trefflinger in der Tabelle auf dem zweiten Platz stehen, kam der Motor der Zdenek-Elf in den letzten Wochen etwas ins stottern. Die Tragweiner wiederrum wollten unbedingt an die zweite Halbzeit gegen Hagenberg anknüpfen. Erstmals im Frühjahr konnte man auch wieder auf die nominelle Nr. 1, Marcel Buchgeher zurückgreifen, der nach seinem Handbruch wieder ins Gehäuse zurückkehrte. Die Mayrhofer-Elf begann auch gleich sehr ambitioniert und konnte dies auch postwendend in Zählbares ummünzen, als Linksaußen Matthias Frühwirth nach herrlichem Adlesgruber-Zuspiel mit seinem linken Fuß zur 1:0-Führung abschließen konnte. Treffling präsentierte sich danach verunsichert und fabrizierte schon im Spielaufbau einige Abspielfehler, während die Tragweiner die sich bietenden Chancen nicht sauber fertig spielen konnten. Trotz des schwierig bespielbaren Terrains waren beide Mannschaften aber sehr bemüht das Spiel in die Offensive zu forcieren. Eine gröbere Schrecksekunde gab es dann gegen Ende der ersten Halbzeit, als Daniel Adlesgruber und Stephen Adamu unglücklich zusammenstießen. Während der robuste Treffling-Spieler nach kurzer Unterbrechung weiterspielen konnte, musste Daniel Adlesgruber mit einem größeren Cut ins Spital gebracht werden. Wir können an dieser Stelle aber schon wieder soweit Entwarnung geben, denn außer einer großmütterlichen Kopfbedeckung und einigen Tagen Pause bleiben keine weiteren Schrammen. Der wendige Daniel Ambros kam dafür ins Spiel und rückte gleich vor an die Front. Knapp vor dem Pausenpfiff gab es dann nochmals Freistoß für die Tragweiner: der von Kapitän Dominik Grössling perfekt getretenen Freistoß erreichte den Kopf von Youngster Pascal Hochetlinger, der über Tormann Reitinger hinweg den Ball zum 2:0 versenken konnte.

Nach der Pause brachten die Trefflinger mit Ex-Landesliga-Kicker Jürgen Weissengruber frisches Blut ins Spiel, doch das Spiel verlief wie vor der Halbzeit und konnten sich die Trefflinger gegen die massive Defensive der Tragweiner kaum durchkämpfen. Einzig wie schon zuletzt viele Standardsituationen sorgten für einen Hauch von Gefahr, doch Marcel Buchgeher agierte wie bereits in der ersten Halbzeit sehr sicher. Auf der Gegenseite konnte der listige Daniel Ambros das ein- und andere mal den großgewachsenen Trefflinger-Verteidigern das Leder abnehmen. Aus so einer Aktion entstand dann die vermeintliche Vorentscheidung, denn Trefflings Budimir musste nach einer missglückten Abwehraktion das Foul ziehen und musste, nachdem der Abwehrchef bereits in der ersten Halbzeit verwarnt wurde, mit der Ampelkarte das Spielfeld verlassen. Viele rechneten nun mit einem trockenen Tragweiner-Sieg, doch nachdem Tormann Buchgeher einen zentral geschossenen Freistoß nicht bändigen konnte und der Trefflinger Winter-Neuzugang Simon Huemer abstauben konnte, kam nochmals Spannung in das Trefflinger EXIT19-Stadion. Die Gäste zeigten sich von nun an arg verunsichert und kamen trotz Überzahl kaum mehr konstruktiv aus der eigenen Hälfte, während die Zdenek-Elf es immer wieder mit langen Anspielen probierte. Heiß wurde es auch bei der ein- oder anderen Standardsituation, doch zumeist hatte speziell das Tragweiner-Innenverteidiger-Duo Mörtenböck & Tischberger den Überblick und entschärfte viele Aktionen der Heimischen. Gegen Ende des Spiels ließ aber auch der Druck der Trefflinger etwas nach und so konnte man die 4 minütige Nachspielzeit unbeschadet überstehen. Mit dem 2:1-Sieg konnte man dadurch die Serie der Trefflinger von 12 ungeschlagenen Spielen beenden. Ärgerlich ist jedoch speziell das Auftreten nach dem Ausschluss, wo man leider etwas Mut und Geschicklichkeit vermissen ließ, doch dank Teamgeist und Einsatz konnte man sich danach trotzdem über die 3 Punkte freuen. Sinnbildlich präsentierte sich mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Sitz auch wieder der Schnee, der speziell diese Runde im gesamten Unterhaus arg zusetzte. Vielen Dank an dieser Stelle auch den Trefflingern, da man beide Spiele (1b und KMS), trotz schwieriger Verhältnisse, problemlos spielen konnte.

Lange verschnaufen können die Tragweiner nun aber nicht, denn bereits kommenden Freitag geht’s in der heimischen TTI-Arena weiter. Zu Gast ist diesmal die Union aus Münzbach, die sich nach einem erfolgreichen Saisonstart zuletzt etwas schwächelnd präsentiert hat. In der 2. Klasse Nord-Ost, auch besser bekannt als „jeder kann jeden schlagen“-Liga, darf man sich aber auch hier keine einzige Sekunde ausrasten und wird auch am Freitag ein Sieg nur über 100%iger Einstellung und Leidenschaft möglich sein. Wir würden uns sehr freuen, wenn die junge Mannschaft auch diesmal, wie zuletzt, lautstarke und positive Unterstützung aus den Zuschauerrängen erhalten könnte.