Spielbericht Treffling Herbst 2014

Von Thomas Hinterdorfer 1. September 2014

Negativer Lauf setzt sich fort – unglückliche Niederlage gegen Treffling
Ein Spiel mit vielen Höhen und noch mehr Tiefen endet leider prekär zur aktuellen Situation mit einem 2:3 Auswärtssieg für die Gäste aus Treffling. Nach schwacher 1. Halbzeit und einem extrem bitteren 0:2-Rückstand zeigte die Mannschaft tolle Moral und glich knapp vor Ende aus. Das offensive Treiben wurde aber in der Nachspielzeit bitte bestraft und so erzielten die Gäste aus einem Konter noch den Siegestreffer. Stark präsentierte sich dafür die 1B-Mannschaft, die den Gast mit einer 8:1-Packung nach Hause schickte…

die Woche davor konnten die Trefflinger noch die Reservemannschaft der Union Rechberg mit 10:0 besiegen, doch gegen die diesmal spielerisch sehr starke Elf um Kapitän Alexander Hüttner war kein Kraut gewachsen. Hinten präsentierte man sich mit dem Duo Hüttner-Schuhmann sehr zweikampfstark und speziell über die Mittelfeldachse um Stefan „die Kanone“ Lengauer wurde immer wieder gefällig in die Spitzen gespielt. Erfreulich und sehr dankbar auch der Einsatz von Thomas Altzinger, der aufgrund der never-ending-Tormannausfallspannen das Tor bravourös hütete. Wenn die Mannschaft aus Routiniers und jungen Spielern weiterhin beinander bleibt, ist diese Saison sicherlich eine schöne tabellarische Steigerung möglich.

In der KMS agierte aufgrund der Stürmernot Mittelfeldspieler Pascal Hochetlinger an vorderster Front. Auch der Trainer der Trefflinger Zdenek Roland änderte seine Aufstellung aufgrund der katastrophalen Leistung seiner Elf in der ersten Halbzeit gegen Rechberg gravierend. Die Anfangsphase verlief sehr unspektakulär, da die Tragweiner ihrerseits von Beginn weg zu lasch attackierten. Der Führungstreffer der Gäste war aber symptomatisch für den bisherigen Verlauf, denn nach einem technischen Fehler von Josef Kastner krachten der Linksverteidiger der blau-weißen und der herauslaufende Haisza plötzlich zusammen und kam Marcel Meindl wie die sprichwörtliche „Jungfrau zum Kind“ und konnte auf 1:0 stellen. Tragwein kam danach besser ins Spiel und auch oftmals in gefährliche Bereiche, doch die Hereingaben waren zu ungenau bzw. wurde oftmals der letzte Pass sehr schlampig gespielt. Auf der Gegenseite zeigten die Trefflinger ohne spielerischen Überglanz vor allem über den starken Hartl Robert gefährliche Konter, doch die Tragweiner konnten oftmals ihre eigenen Fehler noch ausbessern. Für die Zuseher war es generell kein gutes Match, da ein Fehlpass den nächsten jagte und auch technische Mängel symptomatisch waren für das bescheidene Spiel. Ein Spiel, das zur Halbzeit keine führende Mannschaft hätte verdient, nahm aber seinen Lauf und so trafen die Trefflinger wieder aus dem Nichts durch Hartl Robert zur 2:0 Führung. Auch wenn der Ball sich sehr unglücklich über Haisza Viktor senkte, war es doch wieder ein ziemliches Geschenk der Tragweiner-Elf.

Die Halbzeit tat ganz gut, denn im Verlaufe der 2. Halbzeit steigerten sich die Tragweiner von Minute zu Minute. Technische Probleme wurden nun mit viel Laufarbeit wett gemacht und speziell körperlich zeigten sich die jungen Tragweiner überlegen. Treffling verzeichnete aber auch durch einen Fernschuss der an die Oberkante der Latte krachte noch eine gute Möglichkeit. Nach vielen Versuchen konnte schlußendlich der wiederrum sehr starke Dominik Grössling mit Hilfe von Trefflings Humpelsberger, der den Freistoß per Kopf verlängerte, den Anschlusstreffer erzielen. Danach zeigten die Tragweiner einen Sturmlauf, der durch den 2. Saisontreffer von Patrick Buchberger, auch belohnt wurde – 2:2 und ein schöner Jubel auf der mit fiebernden Tribüne. Danach versuchten die Tragweiner gar auf Sieg zu spielen, doch in der aktuellen Situation wird jedes Vorhaben doppelt bestraft und so konnte in der 91. Spielminute Staudacher zum 2:3 Glückstreffer abstauben. Eine Niederlage, die sehr schmerzt, denn auch trotz einer schwachen 1. Halbzeit kann man der Mannschaft Einsatz & Wille nicht abstreiten. Niederlagen gehören leider dazu, die Frage ist immer wie man damit umgeht. Wenn man aber den Zusammenhalt und Ehrgeiz der Mannschaft beobachtet und kennt, dann kann man sich sicher sein, dass diese Niederlagen auch eine gute Seite haben. Auch wenn Siege natürlich schöner sind, kann man sich nur über Niederlagen weiterentwickeln und das wird die Mannschaft auch!

Nächte Mission: Sonntag Münzbach; übrigens verlor man letztes Jahr ebenso zu Beginn 3 Spiele und reiste dann zum ersten Auswärtssieg nach? Münzbach!