Spielbericht Luftenberg Herbst 2017

Von Thomas Hinterdorfer 25. September 2017

2:0 und 4:3 – die nächsten sechs Punkte bleiben in der TTI-Arena
Nach dem exzellenten Saisonstart mit zwei klaren Siegen in den ersten beiden Spielen, stand für den SCTK am vergangenen Freitag in Spiel Nummer drei mit der ASKÖ aus Luftenberg ein ganz harter Brocken vor der Brust. Da sich die Luftenberger in der Sommerpause zahlreich mit Spielern verstärkten und auch unter anderem Ex-Nationalspieler Jürgen Panis als Trainer holten, wusste man im Vorfeld nicht so wirklich, was die jungen Tragweiner erwarten würde. Nach einem diesmal eher chancenarmen Spiel, in dem Stefan Wurm als eiskalter Doppeltorschütze glänzte, blieben die drei Punkte letztendlich, und das auch verdient, in Tragwein. Ebenfalls erfolgreich war die 1b-Mannschaft der Tragweiner, welche ein unglaubliches Comeback krönte…

Die Hausherren gerieten wie im Spiel gegen Weitersfelden sehr früh mit 1:0 in Rückstand, nachdem man bei einem gegnerischen Eckball nicht gut positioniert war und den Gegner zum Kopfball kommen ließ. In den ersten 20 Minuten kamen beide Teams hin und wieder gut in die Offensive, doch Glück hatten in Halbzeit eins nur die Gäste. In Minute 23 konnte ein gegnerischer Angreifer einen Fehler der Tragweiner-Defensive zum 0:2 nutzen und nur ein paar Augenblicke später trafen sie erneut ins Schwarze. Nach einer katastrophalen ersten halben Stunde fing man sich etwas und dank eines Treffers von Daniel Ambros kurz vor der Halbzeitpause durfte man wieder hoffen. Im zweiten Durchgang sorgten Philipp Friedinger und Patrick Buchberger für neuen Schwung und beeinflussten das Spiel der Heimmannschaft stark, was in der 60. Spielminute zum 2:3 durch Alexander Meisinger führte. Die Tragweiner waren nun deutlich besser als der Gegner und erspielten sich viele Chancen. Eine Viertelstunde vor Schluss setzte „Aushilfsgoalie“ Stefan Bachinger per Abschlag Jonathan Katzensteiner in Szene, welcher den Ball per Außenrist zu Daniel Ambros brachte, und der dann die Kugel versenkte. Mit dem 3:3 war die Aufholjagd aber noch nicht zu Ende, denn in der zweiten Minute der Nachspielzeit konnte Patrick Buchberger nach einem Pass in die Tiefe den gegnerischen Tormann umkurven und zum 4:3 Siegtreffer einschieben. Respekt für diese tolle Moral, den deutlichen Rückstand noch in einen Sieg umzuwandeln – weiter so!

Bei der Tragweiner-Kampfmannschaft gab es im Vergleich zur Vorwoche eine Veränderung in der Startelf, denn anstatt von Andreas Fröller hütete dieses Mal Pascal Gradl das heimische Tor, der nach einem halben Jahr Verletzungspause sein Meisterschafts-Comeback für die Kampfmannschaft gab. Die Tragweiner erwischten auch in dieser Partie einen Start nach Maß, so waren noch nicht einmal zwei Minuten verstrichen, konnten Kapitän Adlesgruber und Kollegen schon das erste Mal jubeln. Eine gewollte Flanke vom bärenstarken Neuzugang Stefan Wurm mutierte zum Torschuss und landete über Gäste-Goalie Martin Tischberger hinweg im langen Eck des Luftenberger Kastens. Nach diesem Blitzstart ließen die Tragweiner oftmals den Ball gut laufen, doch die kompakt stehenden Luftenberger, die vor allem in den ersten zwei Spielfelddritteln gut kombinierten, danach aber die nötige Durchschlagskraft vermissen ließen, ließen hinten ebenfalls nur wenig zu. Deshalb war ein Distanzschuss von Daniel Adlesgruber, der knapp übers Tor ging, in weiterer Folge die beste Chance auf ein weiteres Tor in Halbzeit eins.
Die zweite Hälfte begann aus Sicht der Tragweiner-Fans wie gemalt, denn wie in Durchgang Nummer eins, gelang es Stefan Wurm erneut, einen schnellen Treffer zur erzielen. Der Vierfachtorschütze des vergangenen Spieltages, Kevin Hochetlinger, brachte das Spielgerät von der rechten Seite mustergültig zur Mitte, wo sein Sturmpartner all seine Routine ausspielen ließ und das Leder per Drehschuss im Gehäuse versenkte. Nach dem 2:0 konnten die Luftenberger nur einmal so richtig gefährlich werden, nämlich als ein gegnerischer Spieler Pascal Gradl schon überwunden hatte, Dominik Grössling im letzten Moment aber klären konnte. Je länger das Spiel dauerte, desto einseitiger wurde es, denn in den letzten 20 Minuten waren die Heimischen dem 3:0 stets näher, als die Gäste dem Anschlusstreffer. Nachdem ein toller Distanzschuss von Dominik Grössling knapp drüber ging, scheiterte Kevin Hochetlinger mit einem Hackentrick am Verteidiger und kurz darauf sein Bruder Pascal mit einem Kopfball am Tormann. Somit hieß es nach 90 Minuten 2:0 – ein souveräner Sieg dank taktischer Topleistung, Gratulation!

Nächste Woche bestreitet der SCTK in Langenstein sein zweites Auswärtsspiel, wo eine ähnliche Leistung erforderlich sein wird, um zählbares mitzunehmen. Tretet gemeinsam mit uns die Reise an und unterstützt unsere Jungs bei der nächsten Jagd auf Punkte!