1:2 nach Schlammschlacht – Tragweiner kassieren vierte Saisonniederlage
Im letzten Hinrundenspiel der Meisterschaft der 2. Klasse Nord/Ost, war der SC Tragwein/Kamig beim Tabellennachbar Rechberg zu Gast. Die kampfstarken Rechberger erwiesen sich schon in der Vergangenheit als unangenehmer und schwer zu bespielender Gegner, so gab es z.B. in der letzten Saison ein Unentschieden und einen hart erkämpften Sieg für unsere Jungs. Nach diesem Spiel, das aufgrund der winterlichen Verhältnisse einer Schlammschlacht ähnelte, mussten die Tragweiner das Feld leider als knapper Verlierer verlassen und sich mit einer Niederlage in die Winterpause verabschieden. Einen versöhnlicheren Abschluss hingegen hatte unsere 1b-Mannschaft…
Da Trainer Viktor Haisza für diese Partie ein paar Spieler nicht zur Verfügung standen und somit einen knappen Kader beisammen hatte, waren die „Oldies“ Dominic Zwölfer, Reinhard Gattringer und auch KM-Coach Szabolcs Szegletes mit von der Partie. Die Tragweiner spielten bei teilweise starkem Schneefall von Beginn an mutig nach vorne und zeigten Einsatz und Siegeswille, der im letzten Spiel etwas fehlte. Nachdem Kapitän Harald Hildner leider schon nach zehn Minuten das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen musste, gelang den Tragweinern in Minute 18, in Person von Alexander Meisinger, der verdiente Führungstreffer. In der Folge blieb man konsequent und kam auch immer wieder gefährlich vors gegnerische Tor, wo in Halbzeit eins ein paar Großchancen vergeben wurden. In der zweiten Halbzeit versuchte man, trotz des immer schlechter werdenden Platzes, weiter das Spiel zu machen, was in der 56. Spielminute auch durch das 2:0 belohnt wurde, nachdem Dominic Zwölfer im Strafraum gefoult, und der fällige Elfmeter von Alexander Meisinger verwertet wurde. In der verbleibenden halben Stunde kamen dann die Rechberger zu etwas mehr Spielanteilen, doch der Anschlusstreffer wollte ihnen auch nicht mehr gelingen. Somit konnten die Tragweiner ihren fünften Saisonsieg bejubeln und überwintern nun mit 17 Zählern auf dem Punktekonto auf Platz sieben in der Tabelle.
In der Startaufstellung der Kampfmannschaft gab es im Vergleich zum Münzbach-Spiel wieder ein paar kleine Veränderungen: Daniel Mitterbauer war wieder einsatzfähig und spielte auf der Linksverteidigerposition, Benedikt Mühlbachler bildete mit Philipp Friedinger die junge „Doppelsechs,“ Pascal Hochetlinger rutschte eine Position nach vor auf die „Zehn,“ und Patrick Buchberger agierte in der Sturmspitze. Trotz des bereits stark in Mitleid gezogenen Platzes, gab Schiedsrichter Mag. Damir Hamzic grünes Licht und pfiff die letzten 90 Minuten im Jahr 2016 an. Beide Mannschaften taten sich zu Beginn schwer und konnten kaum spielerische Akzente setzten. Nachdem die Heimischen in der Anfangsphase einmal vor das Tragweiner-Tor kamen, waren auch sie es, die in der 18. Minute in Führung gehen konnten. Thomas Raab kam am Sechzehnereck zum Ball, zog von dort aus ab und traf aufgrund der kuriosen Flugkurve genau ins Kreuzeck. Ein paar Minuten darauf hatte Pascal Hochetlinger die Möglichkeit auf den Ausgleich, doch der sollte unserem Mittelfeldmotor erst beim Nächsten Angriff gelingen. Denn da brachte Flügelflitzer Daniel Ambros das Leder von der rechten Seite zur Mitte, wo Pascal lauerte und einnetzen konnte. Obwohl die Tragweiner in der Folge binnen einer Minute zwei Mal durch Daniel Ambros gefährlich wurden, waren es kurz vor der Halbzeitpause die Rechberger, die mit einem schnell ausgeführten Freitoß die Unaufmerksamkeit der Tragweiner ausnützten und daraus das 2:1 erzielten.
In der zweiten Halbzeit wollte die Szegletes-Elf alle Hebel in Bewegung setzen, um das Spiel zu drehen, doch in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff war es zuerst die Heimmannschaft, die durch einen Konter eine Tormöglichkeit hatte. Die Rechberger spielten weiters aggressiv, waren hart am Mann und machten den Tragweiner das Leben schwer. Nachdem in der Phase nach dem Seitenwechsel kein Mittel gefunden wurde, die heimische Abwehrkette zu überwinden, wurde man mit der Zeit stärker und drängte mit Fortdauer der Partie immer mehr auf den Ausgleich. Da in der Schlussphase zwei Freistöße und ein Schuss, alles aus eigentlich aussichtsreichen Positionen, nichts einbrachten und viele weiten Ballaktionen beider Mannschaften zu nichts führten, war für jeden zu erkennen, dass es auf diesem „Acker“ wohl jede Menge Dusel bräuchte, um noch den Ausgleich zu erzielen. Da den Tragweinern an diesem Tag aber auch das nötige Quäntchen Glück fehlte, endete die Partie mit 2:1, was die vierte Saisonniederlage und den siebten Tabellenplatz, mit schon sieben Punkten Rückstand auf Herbstmeister St. Pantaleon/Erla, bedeutete.
Nun geht es für unsere Jungs aber in die Winterpause, bevor es im Jahr 2017 wieder mit der Vorbereitung auf die Rückrunde losgeht. Ein großes Dankeschön auch an alle Zuschauer und Fans, die uns sowohl in guten, als auch in schlechten Zeiten, stets den Rücken gestärkt und zu uns gehalten haben!